In der alten Hofnummernzählung des Delbrücker Landes trug der Hof die Nr. 478

heute : Im Brande 4, 33161 Hövelhof

Die Geschichte des heutigen Hofes beginnt mit der Jahresrechnung des Amtes Neuhaus von 1620/21. Danach beweinkaufte Cordt Rodehuth eine geringe Hausstätte in den Espelen. Seine Tochter Elsche, geb. um 1623 und gest. 1693, heiratete 1656/57 Christoffel Laumann. Deren Tochter Engel Rodehutscord hielt 1681 eine Eheberedung mit Bories Viggenmeyer aus Westerloh. Der Sohn Johann Jodocus (Jost) hatte 1711/12 Anna Maria Bax geheiratet. Jost war in Schulden geraten und übertrug 1728 die Stätte dem Franz Hövelmeyer von der Lake. Franz wollte die Schulden bezahlen und Jost und seine Familie unterhalten. Streit gab es schon bald, da Jost mit seiner Familie das Heuerlingshaus beziehen wollte, das der Heuerling Stoffel aber nicht räumen wollte, da er Jost 50 Rtl. geliehen hatte. Jost, der im Jahre 1735 starb, hatte vier Kinder hinterlassen, von denen zwei seit 1745 um das Familienerbe einen Prozeß führten, der ihnen aber die Stätte nicht zurückbrachte. Franz Hövelmeyer, seit 1728 neuer Rodehutscord, war zweimal verheiratet. Seine zweite Frau Anna Maria Elisabeth Rellermann war 1756 nach dem Tod des Franz eine neue Ehe mit Franz Georg (Brink-)Schreyer eingegangen, der nach deren Tod 1763 eine Eheberedung mit Anna Elisabeth Wibbe, der Tochter des Heuerlings Christian Wibbe bei Meves, hielt. Nach Ablauf der Meierjahre des Franz Georg übernahm 1778 der jüngste Sohn zweiter Ehe des Franz, geb. Hövelmeyer, der 1752 geborene Bartholomäus mit seiner Frau Maria Anna Stollmeyer, die Stätte. Bartholomäus Cors und Maria Anna Stollmeyer erbauten 1788 ein neues Haus, wie die Inschrift am Torbogen besagt. Bartholomäus oder Barthold, wie er auch genannt wurde, starb 1806, ohne Kinder zu hinterlassen. Die Witwe Maria Anna heiratete noch 1806 Johann Jodocus Brune, der 1810 nach deren Tod eine zweite Ehe mit Klara Ilskens aus Hövelhof einging. Der Sohn Johann Jodocus Heinrich heiratet 1849 Angela Maria Fleitmann. Familie Rodehutskors ist sind auch die heutigen Besitzer.

Quelle: 700 Jahre Ostenland Thom Hope

Karte Urkataster 1828

(Quelle: Amt für Geoinformationen, Kataster und Vermessung, Paderborn)

Karte TK 25 1837

Karte TK 25 1922

Karte TK 25 2000

Karte Google Maps 2021

Ostenland-Espeln Nr. 56 Maps

Kurzinformationen zum Hof finden sich bei Wilhelm Honselmann: Zur Geschichte der Höfe der Gemeinde Ostenland vor 1800, in 700 Jahre Ostenland Thome Hope, S. 160 .

Zur Regionalbuch-Bibliothek Delbrück

Hof-Geschichte Ostenland-Espeln Nr. 56 Neuzuleger Rodehutskors

Heimathaus / -verein Hövelhof

Heimatverein Ostenland

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