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Lichtenau
Dieses ist die Beschreibung der Stadt Lichtenau mit ihren früheren Dörfern und/oder Bauerschaften, den ihnen folgenden Gemeinden und den Kirchengemeinden (Kirchspielen).
Bauerschaften, Dörfer und Städte
Hausstätten- und Höfeliste
Literatur
Landwirtschaftliche Adressbücher Westfalen
www.Zeitpunkt.NRW.de / Archiv der Lokalzeitungen NRW aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert
Geschichte
Die Stadt Lichtenau gehörte seit der Gründung zur weltlichen Herrschaft des deutschen Bistums Paderborn, ursprünglich im Herzogtum Sachsen. 1273 wurde die noch heute genutzte Pfarrkirche errichtet. Am 5. Februar 1326 wurde die Stadt Lichtenau mit der jetzt eingemeindeten Stadt Kleinenberg und der mittelalterlichen Stadt Blankenrode (heute wüst beim heutigen Stadtteil gleichen Namens) erstmals erwähnt (Lechtenauwe). Diese Städte wurden vom Paderborner Bistum zur Sicherung der Landesherrschaft gegen die Grafschaft Waldeck errichtet. Ab dem 14. Jahrhundert bildete sich das Territorium Fürstbistum Paderborn (Hochstift) im Heiligen Römischen Reich, darin ab dem 16. Jahrhundert zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. In das Gebiet des Deutschen Ordens ausgewanderte Lichtenauer Einwohner gründeten 1326 die Ortschaft Lichtenau (heute Lechowo) im Ermland, heute Teil von Pieniężno (dt. Mehlsack).
Mit der Burg war Lichtenau eines der landesherrlichen Stützpunkte des Fürstbischofs, das Amtshaus. 1492 allerdings verpfändete Simon III. die Burg für ein Jahrhundert an die Herren von Westphalen. Fürstbischof Dietrich Adolf (1650–1661) löste die Verpfändung wieder ein. Die Burg war Sitz des Drosten des Amtes Lichtenau. Der adelige Drost war aber in der Spätzeit des Fürstbistums nicht mehr in der Burg ansässig. Im Mai 1545 brannte die Stadt bis auf das Amtshaus nieder.Hart traf Lichtenau der Siebenjährige Krieg. Sowohl alliierte als auch mit dem Stift verbündete französische Truppen zogen plündernd durch die Stadt. Hart traf es Lichtenau und Umgebung auch bei Einquartierungen.
1802/03 wurde das Hochstift vom Königreich Preußen besetzt, die Verwaltungseinrichtungen des neuen Fürstentums Paderborn wurden zunächst beibehalten.
1806 wurde Lichtenau Teil des napoléonischen Königreiches Westphalen. Seit 1815 gehörte Lichtenau endgültig zum Königreich Preußen, ab 1871 war es Teil des Deutschen Reiches. Preußen schlug Lichtenau zum Landkreis Büren.
1945–1949 war Lichtenau Teil der britischen Besatzungszone, und gehört ab 1946 zum Land Nordrhein-Westfalen.
Die Stadt Lichtenau wurde zum 1. Januar 1975 durch das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Sauerland/Paderborn (Sauerland/Paderborn-Gesetz) vom 5. November 1974 aus den Gemeinden Asseln, Atteln, Blankenrode, Dalheim, Ebbinghausen, Grundsteinheim, Hakenberg, Henglarn, Herbram, Holtheim, Husen und Iggenhausen sowie den Städten Kleinenberg und Lichtenau gebildet.
Karten
Hochstift Paderborn 1620
Ur-Kataster Lichtenau 1830
(Quelle: Amt für Geoinformationen, Kataster und Vermessung, Paderborn)
Stadt Lichtenau im Kreis Paderborn
Die Stadt Lichtenau mit ihren Stadtteilen in ihrer heutigen Struktur.
Verwaltungsstruktur
Lichtenau
- Vor 1803: Fürstbistum Paderborn
- Seit 1816: Regierungsbezirk Minden → Kreis Paderborn
Verweise
Auskünfte
Stadtarchiv Lichtenau
Heimatverein
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
heinrichh@westfalenhoefe.de