Inhaltsverzeichnis
zurück zu: [Ostenland] | [Hausstätten- und Höfeliste Ostenland]
zurück zu : [Espeln] | [Hausstätten- und Höfeliste Espeln]
Ostenland-Espeln Nr. 44
In der alten Hofnummernzählung des Delbrücker Landes trug der Hof die Nr. 466
heute : Detmolder Str. 30, 33161 Hövelhof
Wecker
heute : Beringmeier
Fotos
Geschichte
Einer der fünf Weckerhöfe des Landes Delbrück lag an den Espenschlingen. In der Jahresrechnung des Amtes Neuhaus von 1445/46 heißt es: „des mandages nest (na dem Sondach Exaudi, 29. Mai, also 30. Mai 1446) gekofft eyn koe van dem Wecker vor Espenlo und dey koke geslagen vor 1 mark.“ Der Wecker hatte also eine Kuh für die Hofhaltung des Schlosses Neuhaus geliefert. Die Reihe der Besitzer beginnt mit Bories Wecker vor den Espenschlingen, der 1654/55 starb, und dessen Frau, die 1675 begraben wurde. Die Hoferbin Katharina heiratete 1655/56 Johann Solleblas, gen. Balsmeyer. Erbe wurde der Sohn Otto, der 1687 Elisabeth Renneke zur Frau nahm. Deren Tochter Elisabeth Wecker hielt 1721 Hochzeit mit Heinrich Gieseke, der nach ihrem Tod 1729 mit Elisabeth Düsterhus eine zweite und 1752 mit Maria Elisabeth Ramselmeyer eine dritte Ehe einging. Er starb 1759 und seine Witwe heiratete 1759 Ferdinand Schmale, einen Verwandten des Pfarrers in Hövelhof. Der Sohn Joseph Wecker aus dritter Ehe, geb. 1757, holte sich 1778 Angela Maria Jägerkrüger aus Stukenbrock auf den Hof, die nach Josephs Tod 1781 Konrad Fockel aus Stukenbrock heiratete. Auch dieser ging noch zwei weitere Ehen ein. Konrad Wecker erbaute mit seiner zweiten Frau Maria Thoedora Rekker (Reker aus Neuhaus) 1782 (1787?) ein neues Haus, wie die Inschrift am Torbogen berichtet. Der Sohn aus der zweiten Ehe, Ferdinand, geb. 1788, war gleichfalls dreimal verheiratet. Der Sohn dritter Ehe, Jodocus Georg, nahm 1864 Elisabeth Kulenbusch aus Dorfbauerschaft zur Frau. Um 1900 kam der Mediziner Dr. Krukemeier in den Besitz des Hofes. Durch die Flurbereinigung wurde die Familie Beringmeier vom Hof Güth in Steinhorst Besitzer des Weckerhofes.
Quelle: 700 Jahre Ostenland Thom Hope
Karten
Karte Urkataster 1828
(Quelle: Amt für Geoinformationen, Kataster und Vermessung, Paderborn)
Karte TK 25 1837
Karte TK 25 1922
Karte TK 25 2000
Karte Google Maps 2021
Literatur
Kurzinformationen zum Hof finden sich bei Wilhelm Honselmann: Zur Geschichte der Höfe der Gemeinde Ostenland vor 1800, in 700 Jahre Ostenland Thome Hope, S. 149 bis 151 .
Dokumente
Verweise
Auskünfte
Heimatverein Hövelhof
Heimatverein Ostenland
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
michaelE@westfalenhoefe.de
und
manfredk@westfalenhoefe.de