heute : abgerissen, zu Am Löschteich 3, 33181 Bad Wünnenberg

Nachfolger : Schürmann, Meyer, Finke, Rosenkranz, Schulte, Agethen

→ siehe auch Haus Nr. 19 neu, Agethen

Der Vulgoname Speikers geht zurück auf Caspar Schmidt (* 1707, † 1757), genannt Hiren Spiker. Nachfolger waren Uhrmacher Anton Schürmann (* 1749) aus Heerse, Uhrmacher und Schneider Joannes Schürmann (bl. 1796), Höker und Schenkwirt Ferdinand Meyer (* 1787, † 1824) aus Atteln und Höker und Ackersmann Johann Finke (* 1797, † 1853) aus Stümmels Haus. Dann tauschten Albert Rosenkranz und Johan Finke ihre Häuser aus. Es ging also mit Ackerwirt und Schumacher Albert Rosenkranz (* 1806, † 1855) aus Oesdorf weiter, gefolgt von Ackerwirt Wilhelm Agethen (* 1825, † 1890) aus Krupins Haus, Ackerwirt und Arbeiter Ferdinand Rosenkranz (* 1852, † 1917) und Ackerwirt Anton Rosenkranz (* 1883). Im Jahr 1925 verkauft Anton Rosenkranz das Grundstück an Franz Schulte (Haaren), und von ihm kauft es Karl Agethen ( Kampschneiders) im Jahr 1957. Die Familie Rosenkranz siedelt nach Dalbersdorf, Kreis Groß Wartenberg, Schlesien aus. Nach dem Tod der Familie Agethen wurde das Haus an den Nachbar Fromme (Beuken) verkauft.

In Helmern lebte Anton Schürmann (* 1749) aus Heerse, genannt „Spiekers“. Er war Uhrmacher von Beruf. Auch sein Sohn, Johannes übernahm den väterlichen Beruf und wurde Uhrmacher und Schneider. Ein Uhrmacher in Helmern? Jawohl! in Helmern. Als seine Ehefrau, Angela stirbt, geht Johannes die zweite Ehe mit Katharina Düsing aus Haaren ein, und zieht nach Haaren um. Dort bekommt er von den Haarschken den Vulgonamen „Ohrmaker“ (Uhrmacher). Ein Uhrmacher in Haaren? Jawohl! in Haaren. Er ist aus Helmern gekommen. Seine Nachkommen jedoch waren keine Uhrmacher mehr, sondern Tagelöhner und Landwirte von Beruf. Aber der Beiname blieb: „Ohrmakers“. Als im Jahr 1930 die Familie Schürmann einen Getreidemühlenbetrieb aufbaute, heißt es „die Ohrmakers Mülle“. Und so ist es bis heute geblieben.

• Uhrmacher und Schneider Joannes Hermannus Fridericus Schürmann, * 1781, –> s. a. Ohrmakers Mühle in Haaren
• Ackerwirt Anton Rosenkranz, * 22. Februar 1883, bei der Infanterie gedient, am 1. Weltkrieg teilgenommen, ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, in Gefangenschaft am 1. November 1918, nach Schlesien ausgewandert
• Jagdaufseher Ferdinand Rosenkranz, * 16. Mai 1892, in der Infanterie gedient, am 1. Weltkrieg teilgenommen, Infanterie Regiment Nr. 12, I. Bataillon, 1. Kompanie, Gefreiter, verwundet am 23. September 1914, Brigade-Ersatz-Bataillon Nr. 53, 1. Kompanie, Unteroffizier, schwer verwundet am 20. April 1915, Ersatz-Infanterie-Regiment Nr. 51, III. Batallon, 9. Kompanie, Unteroffizier, verwundet im März 1916, Gemeinde-Verordneter in der Gemeinde Helmern, † 2. Dezember 1956
• SS-Grenadier, Landwirtschaftsgehilfe Alfred Rosenkranz, * 26. Juni 1926, als Grenadier gedient, am 2. Weltkrieg teilgenommen, † 22. Oktober 1944 gefallen in Rimaszombat (ehem. Großsteffelsdorf) in Ungarn; sein Name ist im Soldaten-Sammelfriedhof in Vazec verzeichnet
• Obergefreiter Josef Kaiser, † 1941 gefallen

TK 25 1837 Karte

TK 25 1922 Karte

TK 25 2000 Karte

Karte Google Maps 2020

ehemaliger Standort Helmern 19 / Google Maps

Feldhandriss Bürgermeisterei Atteln 1830

Kreis Büren - Gemarkung Helmern 1920

Kreis Büren - Gemarkung Helmern 1959

• Hubert Dahl und Dr. Konstantin Trachos: Die Hausnummern in Helmern, Nr, 1 - 163, Helmern, 2016, ISBN 978-3-00-053384-6
• Hubert Dahl und Dr. Konstantin Trachos: Häuser und Familien in Helmern - Nr. 1 bis Nr. 192, Darstellung der historischen Häuser Helmerns und deren ältesten Bewohner ab dem 17. Jahrhundert, Stadt- und Kreisarchiv Paderborn

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