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Verne

Dieses ist die Beschreibung des Salzkottener Ortsteil Verne.

Hausstätten- und Höfeliste

Die [Verner Hausstätten- und Höfeliste] umfasst die Hofnummern 1 bis , Dieses ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Höfe.

Geschichte

Zu Verne gehören neben dem Siedlungskern, der bei der Kirche liegt, auch die Siedlungen Verner Holz, Enkhausen und Klein Verne.

Das Gebiet von Verne gehört schon seit dem frühen Mittelalter zum Gebiet des späteren Fürstbistums Paderborn an der Grenze zum kurkölnischen Herzogtum Westfalen. Nach Verne benannte sich das Ministerialengeschlecht der Herren von Verne. Diese hatten einen Rittersitz auf dem 1843 abgetragenen Eulenknapp in der Nähe der Brünnekenkapelle. 1575 bis 1577 übernahmen die Herren von Krevet die Güter der Herren von Verne durch Kauf und Erbschaft. 1607 ließ der Ritter Wilhelm Krevet die Vernaburg errichten, um seine Residenz von der Freiheit in Salzkotten nach Verne zu verlegen. Nach dem Aussterben der Krevet im Mannesstamm 1638 erwarb das Adelsgeschlecht von Brenken einen Teil ihrer Besitzungen, darunter die Vernaburg. 1802 verlor das Hochstift Paderborn mit der Besetzung durch Preußen seine staatliche Selbständigkeit, fiel aber bereits 1807 für wenige Jahre an das Königreich Westphalen und 1813 nach der napoleonischen Niederlage an Preußen zurück. Verne wurde der 1815 gegründeten Provinz Westfalen eingegliedert und kam durch Erlass der Königlichen Regierung in Minden an den 1816 gegründeten Kreis Büren. Bei der Einteilung der Landkreise in Ämter kam Verne zum Amt Salzkotten, das 1859 mit dem Amt Boke zum Amt Salzkotten-Boke zusammengelegt wurde. 1954 entstand die Don-Bosco-Schule in Verne, die zu Salzkotten gehört.

Verne ist der älteste lebendige Marienwallfahrtsort Westfalens. Die Tradition gründet sich auf eine Wallfahrt, die ein Angehöriger des Verner Ministerialengeschlechts, der in der Legende den Namen Wilhard trägt, 1172 im Gefolge des Sachsenherzogs Heinrichs des Löwen ins Heilige Land (und/oder nach Rom) gemacht haben soll. Wohl von dieser Wallfahrt hat er das singuläre Reliquiar aus Buchsbaumholz mitgebracht, dessen Fassung auf dunklem Purpur ein goldenes geschlungenes Mäanderband zeigt, in dessen Felder sieben goldene Adler gemalt sind. Der Reliquienschatz ist im Lauf der Jahrhunderte angereichert worden. Die ältesten Stücke sind noch ohne cedulae in byzantinische Seide verpackt und mit Sehnen verknotet. Mit diesen Reliquien wurde jährlich eine große Tagfahrt (ca. 30 km) nach Geseke veranstaltet, bei der sogar die Landes- und Bistumsgrenze überschritten wurde. Ca. 1220 wurde ein als temporäres Reliquiar gestaltetes romanisches Gnadenbild angefertigt, in dem die Reliquien heute dauerhaft eingeschlossen sind.

Vor dem 1. Januar 1975 gehört damalige Gemeinde Verne zum Amt Salzkotten-Boke im Kreis Büren. Mit Inkrafttreten des Sauerland/Paderborn-Gesetzes an diesem Tage wurden die meisten Gemeinden des Amtes Salzkotten-Boke und somit auch Verne zur neuen Stadt Salzkotten zusammengelegt und kamen mit dieser zum Kreis Paderborn. Rechtsnachfolgerin des aufgelösten Amtes Salzkotten-Boke und der Gemeinde Verne ist die Stadt Salzkotten.

Dokumente

Bücher

Karten

Verne in der heutigen Struktur als Stadtteile.

Verne, siehe Maps:

Verweise

Stadtarchiv Salzkotten

Heimatvereine

Heimatverein Verne

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/salzkotten_verne.txt · Zuletzt geändert: 2020/10/21 12:33 von michael

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