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wiki:hoevelhof_espeln_063

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Ostenland-Espeln Nr. 63

In der alten Hofnummernzählung des Delbrücker Landes trug der Hof die Nr. 485

heute : Eichenweg 14, 33161 Hövelhof

Renneke

heute :

Fotos

Geschichte

In einem Verzeichnis des Klosters Liesborn im Staatsarchiv Münster werden auf einer Seite die „vulschuldig egen in der Delbrüggen“ vermerkt. Die Aufzeichnungen sind vermutlich 1471 geschrieben. Dort heißt es dann weiter: „Hans Rencken solus sine mulier“ (Hans Rencken, allein, ohne Frau). Es wird nich Hille Rencken, die Schwester von Hans, genannt und deren Sohn Johan Pael, wohnhaft „ ton Nyenhus“. Unten auf der Seite wird noch „Rencken in den wythoepe“ aufgeführt. Danach darf man vermuten,daß Hans Rencken von einem Hof des Klosters Liesborn stammte und 1471 noch nicht an Paderborn verwechselt worden war. Die nächste Nachricht stammt aus dem Jahre 1528, als Curt Reiniken in einem Zeugenverhör als dritter Zeuge genannt wird. Er sagt aus, daß er „in der Delbrücken uff dem Moestdiek(richtig Oestdieke?) wohne“. Er sei 84 Jahre alt, Witwer und habe sein Gut seinen Kindern übergeben. Höddinghaus, des Zeugen Hausfrauen Vater und dessen Siefsohn Hans Höddinghaus hätten mit Erfolg beim Thumbdechand Wilhelm Westphalen, dem Domkapitel und Bischof Simon (+1498) gegen Rietberg geklagt. Es geht bei diesem Zeugenverhör um die Grenze zwischen Paderborn und Rietberg. In den Jahresrechnungen des Amtes Neuhaus von 1575/76 bis 1624/25 finden sich viele Nachrichten über den Hof und seine Besitzer, die hier nicht alle augezählt werden können. Nach der Rechnung von 1624/25 bweinkaufte Johan Renneke den Hof, den er zuvor zu Jahren beweinkauft hatte, bis der Anerbe den Hof übernehmen konnte. Dieser „rechte erbe war im Krieg verplieven“, und so wurde er neuer Renneke. Jost Renneke, wohl der Sohn von Johann, heiratete um 1651 Magdalena Brockhagen. Deren Tochter Anna Katharina hielt 1687 die Eheberedung mit Jakob Wecker vor den Espelnschlingen. Da das einzige Kind aus dieser Ehe jung gestorben war, wurde die Nichte Anna Freeßmeyer aus Anreppen, Tochter von Anna Renneke, getraut Boke 1679 mit Bernd Freeßmeyer, Anerbin des Hofes. Sie wurde 1707 mit Jost Schönningmeyer aus Schönning getraut. In den nächsten drei Generationen folgten Söhne als Anerben. Der dritte Anerbe war kinderlos verheiratet. Es folgte daher die Nichte Klara Maria Kasparsmeyer, die 1850 Johann Heinrich Austermeier heiratete. Aus dieser Ehe ging 1863 Wilhelm Austermeier. gen. Renneke hervor. Er heiratete 1886 die 1859 geborene Anna Catharina Renger. Sie bekamen 3 Kinder Elisabeth *1889, Maria *1892 und Georg *1897 der Anerbe wurde. Anna Catharina starb 1927. Georg heiratete 1921 die Elisabeth Frensemeier *1896. Aus dieser Ehe gingen 5 Kinder hervor. Paul *1922, Katharina *1923, Theresia *1926, Herman-Josef *1928 und Hubert *1930. Georg Austermeier verunglückte tötlich 1931, 63bildneuso das nach dem Tod seiner Frau, die ebenfalls früh starb, ein Vormund eingesetzt wurden mußte. Dieses übernahmen Alois Austermeier und Stefan Frensemeier ein Bruder von Elisabeth. Hubert übernahm als Anerbe mit 21 Jahren, 1951 den Hof. Er heiratete 1957 Christel Schlingmann.

Quelle: 700 Jahre Ostenland Thom Hope

Karten

Karte Urkataster 1828

(Quelle: Amt für Geoinformationen, Kataster und Vermessung, Paderborn)

Karte TK 25 1837

Karte TK 25 1922

Karte TK 25 2000

Karte Google Maps 2021

Ostenland-Espeln Nr. 63 Maps

Literatur

Kurzinformationen zum Hof finden sich bei Wilhelm Honselmann: Zur Geschichte der Höfe der Gemeinde Ostenland vor 1800, in 700 Jahre Ostenland Thome Hope, S. 164 .

Zur Regionalbuch-Bibliothek Delbrück

Dokumente

Verweise

Auskünfte

Heimatverein Hövelhof

Heimatverein Ostenland

Heimatverein Ostenland

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  michaelE@westfalenhoefe.de

und

                  manfredk@westfalenhoefe.de
wiki/hoevelhof_espeln_063.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/26 16:44 von michael

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