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wiki:bad_wuennenberg_leiberg

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Leiberg

Dieses ist die Beschreibung des Bad Wünnenberger Ortsteils Leiberg.

Hausstätten- und Höfeliste

Die [Leiberger Hausstätten- und Höfeliste] umfasst die Hofnummern 1 bis . Dieses ist etwa der Umfang der 1832 existierenden Häuser und Höfe.

Geschichte

Die Siedlungsgeschichte des Raumes Leiberg reicht weit über die Entstehungszeit des heutigen Dorfes zurück. Bereits im 9. Jahrhundert ist der Ort Andepen erwähnt, dessen Kirchenstelle heute noch in Relikten zu erkennen ist (etwa ein Kilometer südöstlich der heutigen Kirche am linken Afteufer, etwa 25 m über dem Talniveau). Zu dieser mittelalterlichen Kirchensiedlung Andepen gehörte auch bereits eine Mühlenstelle an der Mündung des Empertalbaches in die Afte. Während am Ende des Mittelalters die Kirchenstelle auf Dauer wüst fiel, wurde die Andeper Mühlenstelle wiederbesiedelt und insgesamt zu einem Teil des neuzeitlichen Dorfes Leiberg (genannt „das Bruch“ im Gegensatz zu „dem Dorf“ auf dem Berg). Das Andenken an die mittelalterliche Siedlung ist bis heute lebendig geblieben. Man spricht noch von der alten Andeper Mühle wie auch von der Andeper Kirche. Der Ortsname Andepen lebt auch in der Bezeichnung Empertal (= Andeper Tal) fort, der Empertalbach wird im Ort „Olweke“ (= Olde Beke, Alter Bach) genannt, oder einfach „die Beke“ (= der Bach). Auch die Burganlage im Leiberger Wald, auf einem Bergsporn 1.900 m südlich von Leiberg, soll aus dem Frühmittelalter stammen. Der eigentliche Kern des heutigen Dorfes entstand erst im Jahre 1490, als am rechten Aftetalrand 60 m über dem Bachbett der Leyberch von den Herren von Westphalen kultiviert und besiedelt wurde. Nach Fürstenberg im Jahre 1449 handelt es sich dabei um die zweite gezielte Siedlungsneugründung dieses lokalen Adelsgeschlechts am Ende des Mittelalters. Kirchlich wurde Leiberg der Pfarrei Wünnenberg zugewiesen, bei der es bis zur Abpfarrung im Jahr 1921 blieb. Der zwischen beiden Ortsteilen liegende Hang ist in den letzten Jahrzehnten immer stärker mit Häusern bebaut worden, so dass die zwei Entstehungspole Leibergs aus Mittelalter und Frühneuzeit eine Verknüpfung erfahren haben. Durch weitere Neubausiedlungen hat sich der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg auch auf das linke Afteufer ausgedehnt (sog. „Försterbergsiedlung“ sowie die Wochenendhaussiedlung auf dem Nollen). Die Neugründung nahm bald einen ungewöhnlichen Bevölkerungsaufschwung. Als im Jahr 1635 in Leiberg die Pest wütete, war der Ort bereits so groß, dass er – der Überlieferung nach – 400 Menschen durch die Seuche verlieren konnte.

Am 1. Januar 1975 wurde Leiberg in die Stadt Wünnenberg eingegliedert. Zuvor gehörte der Ort zum Amt Wünnenberg im Landkreis Büren.

Dokumente

Bücher

Karten

Leiberg mit Dorf und Kirchspiel in ihrer heutigen Struktur als Stadtteile.

Leiberg, siehe Maps:

Verweise

Stadtarchiv Bad Wünnenberg

Heimatverein

Heimatverein Leiberg

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/bad_wuennenberg_leiberg.txt · Zuletzt geändert: 2021/04/03 02:11 von michael

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