zurück zu : [[lichtenau_lichtenau stadt | [Lichtenau Stadt] ]] | [[lichtenau_lichtenau stadt_hoefe | [Hausstätten- und Höfeliste Stadt Lichtenau] ]] [[http://www.lichtenau-st-kilian.de/index.php?seite=home | http://www.Lichtenau St.Kilian.de]] ====== Lichtenau Nr. 253 ====== heute : Driburger Straße 12, 33165 Lichtenau ====== Sicken Heinrich ====== 1908 : **Krankenhaus Lichtenau** heute : **Wohnheim für Behinderte St. Kilian** ===== Fotos ===== {{:wiki:x._lit253_1_.jpg?450|}} Krankenhaus von 1908, Südseite 1950er Privates Bildarchiv Heinrich Karl Hillebrand, Lichtenau {{:wiki:x._ueberuns_stiftung3-2.jpg?450|}} 2019 errichtete Ärztehaus, Westansicht {{:wiki:x._lit253_luftbild_lichtenau_1990.png?450|}} Standort, Luftbild um 1990 Blickrichtung Nord um 1990 ===== Geschichte ===== Am 29. Januar 1866 vererbte per Testament die Witwe Theresia Hueck, geb. Fischer, der Katholischen Kirchengemeinde Lichtenau Haus- und Grundbesitz mit der Auflage, dass der Kirchenvorstand dieses Legat zur Fundation einer Armenanstalt für die katholische Pfarre Lichtenau verwenden soll. Am 20. Mai 1869 entstand durch "landesherrlichen Beschluss" die Hueck-Fischersche -Armenanstalt als eigene juristische Person. Der Stiftungsvorstand besteht aus fünf, vom Kirchenvorstand gewählten, Mitgliedern. Während der folgenden Jahre wurden viele arme und hilfebedürftigen Menschen aus dieser Stiftung unterstützt. Im Jahre 1907 konnte dann auf dem Grundstück an der Driburger Str. der Grundstein für ein eigenes Krankenhaus gelegt werden, das Pfarrer Köhnhorn am 25. Oktober 1908 seiner Bestimmung übergab. Es erhielt den Namen: St. Josephs-Krankenhaus. Die ärztliche Leitung wurde dem aus Hildesheim stammenden Arzt, Dr. med. Karl Wolf, übertragen. Salzkottener Franziskanerinnern übernahmen die Betreuung des Hauses, in dem nun alte, kranke und arme Menschen gepflegt wurden. Schon bald kamen für die Schwestern zu dieser Aufgabe noch andere soziale Dienste hinzu, wie Leitung eines Kindergartens, Führung einer Nähschule, Ausbilden im hauswirtschaftlichen Bereich. Um den jeweiligen Anforderungen gerecht zu werden, waren einige Umbauten nötig. Das Krankenhaus bekam u. a. eine Entbindungsstation und einen Operationssaal. Weitere Ärzte, die im Krankenhaus ihren Dienst versahen, waren der aus Fulda gebürtige praktische Arzt und Geburtshelfer, Dr. med. Hans Hack, und der aus Geseke gebürtige praktische Arzt, Dr. med. Clemens Wessel. 1976 wurde das St. Josephs-Krankenhaus aufgelöst. Die Salzkottener Schwestern zogen sich zurück. Die Stiftung vermietete das Gebäude nun an den Verein für Caritasheime in Schloss Neuhaus. Seit Herbst 1977 finden dort etwa 28 geistig behinderte Menschen ein neues Zuhause. Die Satzung wurde 1986 geändert. Der Name lautet jetzt: Hueck-Fischersche-Stiftung. Die Caritas-Sozialstation, die seit dem 9.12.1995 in den ehemaligen Wirtschaftsräumen des Krankenhauses "St. Anna" untergebracht war, ist seit Mai 2005 in die Königstraße 15 umgezogen. Die Stiftung hat dem Verein für Caritasheime die Hälfte des Grundstücks an der Driburger Str. zum Bau eines neuen Wohnheimes zur Verfügung gestellt, da das alte Gebäude den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprach. Im April 2005 konnte das neue Gebäude bezogen werden. Das alte Krankenhaus einschließlich der Sozialstation wurde abgerissen. 2018 konnte die Stiftung auf dem Gelände des alten Krankenhauses ein neues Ärztehaus bauen lassen, in dem seit November 2018 der Facharzt für Allgemeinmedizin Dr. Rinn mit seinem Praxisteam die Patienten betreut. Auch der Ambulante Hospizdienst "Mutter Teresa" bekommt in diesem Haus einen Büroraum. Das neue Ärztehaus wurde am 19. Mai 2019 in einer kleinen Feierstunde von Pastor Wördehoff eingeweiht. Quelle : [[http://www.lichtenau-st-kilian.de/index.php?seite=stiftung | www.St.Kilian.de/Geschichte der Stiftung]] ===== Karten ===== {{:wiki:x._lit253_lichtenau_urkarte_1853_wh.jpg?450|}} Katasterkarte 1853 (Quelle: Amt für Geoinformationen, Kataster und Vermessung, Paderborn) {{:wiki:lb_lit253_1837_karte.jpg?350|}} TK 25 1837 Karte {{:wiki:lb_lit253_1922_karte.jpg?350|}} TK 25 1922 Karte {{:wiki:lb_lit253_2000_karte.jpg?350|}} TK 25 2000 Karte {{:wiki:lb_lit253_2016a.jpg?350|}} {{:wiki:lb_lit253_2016bb.jpg?350|}} Karte Google Maps 2020 [[https://www.google.de/maps/place/Driburger+Str.+12,+33165+Lichtenau/@51.6183176,8.8959047,247m/data=!3m2!1e3!4b1!4m5!3m4!1s0x47bbac3fb55a4e39:0x2bd5dd20d53530b8!8m2!3d51.6183176!4d8.896999?hl=de | Lichtenau 253 Maps]] ===== Dokumente ===== {{:wiki:k._lit177.jpg?450|}} Karte Urkataster, vor dem Brand im Sommer 1831 (Quelle: Amt für Geoinformationen, Kataster und Vermessung, Paderborn) [[https://www.kreis-paderborn.de/kreis_paderborn/buergerservice/lebenslagen/dienstleistungen/62-historische-karten.php |www.Kreis Paderborn.de/Amt für Geoinformationen/Historische Karten]] {{:wiki:z._lit253_107_.jpg?400|}} Quelle : Buch Lichtenau vor 100 Jahren, Heinrich Karl Hillebrand 2021 ===== Verweise ===== [[http://www.lichtenau-st-kilian.de/index.php?seite=stiftung|http://www.Lichtenau St.Kilian.de/Stiftung]] ===== Auskünfte ===== ==== Stadtarchiv Lichtenau===== {{:wiki:rathaus_lichtenau.jpg?200|}} [[https://www.archive.nrw.de/stadtarchiv-lichtenau | Stadtarchiv Lichtenau]] [[https://www.lichtenau.de/42-Stadtinformation-Wirtschaft-Energie/45-Ortsteile/96-Lichtenau.html| Lichtenau Stadt]] Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter: heinrichh@westfalenhoefe.de