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wiki:hoevelhof_espeln_055

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Ostenland-Espeln Nr. 55

In der alten Hofnummernzählung des Delbrücker Landes trug der Hof die Nr. 477

heute : Kapellenweg 1 ,33161 Hövelhof

Rodehuth

heute :

Fotos

Geschichte

Vollmeier

Als Rodeholt wird der Hof am 26. März 1374 erstmals erwähnt.

Zum Hof gehörte im 19. Jahrhundert auch eine Ziegelei.

Besitzer

1623/24 Jorgen Rodehuth und Anna Wecker vor der Espenschlinge

1729 übernimmt Catharina Maria Rodehuth mit ihrem Mann Johann Georg Furlmeier (ab da genannt Rodehuth) den Hof.

Der Hof Rodehuth war sehr wahrscheinlich der Wohnort des Rodeholt, der am Palmsonntag (26. März) 1374 Zeuge war, als der Bischof von Paderborn mit wissen der Hausgenossen des Landes Delbrück dem Henrich Bentlaring einen Freibrief ausstellte. In der Jahresrechnung des Amtes Neuhaus von 1580/81 wird Rodehuth genannt, da er gegen die Polizeiordnung „übrige“ (zu viele) Leute beim Hausbören gehabt hatte. Als Brüchte (Strafe) musste er 5 Mark und 3 Schillinge entrichten. Die Besitzerreihe beginnt mit Jorgen Rodehuth, der 1623/24 Anna Wecker vor den Espenschlingen geheiratet hatte, die 1661/62 starb. In den nächsten zwei Generationen übernahmen Söhne den Hof. Die Anerbin Katharina Maria Rodehuth wurde 1729 die Frau des Johann Georg Furlmeyer. Sie starb 1731 nach kurzer Ehe, und der neue Rodehuth ging eine zweite Ehe mit Anna Maria Linnenbrink ein. Johan Jorgen Fuhrlmeyer undAnna Maria Linnenbrink erbauten 1742 ein neues Haus, wie die Inschrift am Torbogen besagt. Der jüngste Sohn dieser Eheleute, Johann Henrich Rodehuth, übernahm 1775 mit seiner Frau Maria Elisabeth Isenbort den Hof. Es folgten die Anerben Henrich, verheiratet seit 1807 mit Anna Maria Hachmann, und Heinrich, der 1854 Anna Katharina Nellmann zur Frau nahm. Der älteste Sohn der Eheleute Henrich Rodehuth und Anna Maria Hachmann, Georg Johann Rodehuth, geboren am 25 Februar 1809 wurde Priester. Er hatte im Herbst 1827 sein Abitur am Gymnasium Theodorianum in Paderborn abgelegt. Nach Studien in Paderborn und Bonn wurde er 1832 zum Priester geweiht. Zunächst Primissar in Brenken, wurde er Ende Dezember 1832 Vikar in Altenrüthen, 1834 Schulvikar in Werl und 1841 Diözesan-Missionar. Zum Professor der Moraltheologie und Pädagogik an der Philosophisch-Theologischen Lehranstalt wurde er 1843 berufen. Die Universität Bonn verlieh im 1854 die Würde eines Doktors der Theologie ehrenhalber (honoris causae). Im Jahre 1864 wurde er zunächst Wirklicher Geistlicher Rat, Domkapitular und Dompfarrer. Dechant des Dekanats Paderborn wurde er 1865. Im Jahre 1869 legte er die Ämter des Dompfarrers und des Dechanten wegen eines Augenleidens nieder. Er starb am 7.August 1877 in Paderborn. Ein weiterer war Rechtsanwalt. Die Tochter Katharina heiratete den Düsterhus von Steinhorst. Der Hof besteht heute nicht mehr, da die Hofstelle an die Kirche verkauft wurde. Aus dieser Verbindung entstanden zwei Töchter, wovon die eine nicht heiratete und die andere als Ordensschwester in die USA ging. Sohn Georg heiratete auf den Apelhof (heute Campingplatz) Heinrich (*1818-1908) der Sohn des Heinrich Rodehuth nahm 1854 Anna Katharina Nellmann zur Frau. Aus dieser Verbindung gingen 4 Kinder hervor. Johann (*1860-1909) nicht verheiratet, Georg (heiratete nach Steinhorst ein auf den Hof Jöper/Jakobsmeier), Heinrich, der auf der Hofstelle Thiesmeier einheiratete. August, der jüngste (*1868 +1948) heiratete1902 Maria Niggeweg (*1877 +1952).

Quelle: 700 Jahre Ostenland Thom Hope

Karten

Karte Urkataster 1828

(Quelle: Amt für Geoinformationen, Kataster und Vermessung, Paderborn)

Karte TK 25 1837

Karte TK 25 1922

Karte TK 25 2000

Karte Google Maps 2021

Ostenland-Espeln Nr. 55 Maps

Literatur

Kurzinformationen zum Hof finden sich bei Wilhelm Honselmann: Zur Geschichte der Höfe der Gemeinde Ostenland vor 1800, in 700 Jahre Ostenland Thome Hope, S. 159 und 160 .

Zur Regionalbuch-Bibliothek Delbrück

Es existiert mit der „Chronik Rodehuth Espeln“ eine Familienchronik die von Marita Marxkors ausgearbeitet wurde.

Zur Geschichte des Hofes und vor allem der zum Hof gehörigen Ziegelei: Burkhard Beyer: Ziegeleien im Delbrücker Land, Bielefeld 2020, S. 134 - 138.

Dokumente

Kapelle Rodehuth am Kapellenweg

Verweise

Auskünfte

Heimatverein Hövelhof

Heimatverein Ostenland

Heimatverein Ostenland

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  michaelE@westfalenhoefe.de

und

                  manfredk@westfalenhoefe.de
wiki/hoevelhof_espeln_055.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/26 16:41 von michael

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