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wiki:2_paderborn_bad_lippspringe

Bad Lippspring e

www.Bad Lippspringe.de

Dieses ist die Beschreibung der Stadt Bad Lippspringe mit ihren früheren Dörfern/Bauerschaften, den ihnen folgenden Städten, Gemeinden und den Kirchengemeinden (Kirchspielen).

Bauerschaften, Dörfer und Städte

Hausstätten- und Höfelist e

Geschichte

Im Jahre 780 wurde der Ort erstmals erwähnt. Karl der Große bezeichnet ihn als „Lippiogyspringiae“ und hielt hier während des sächsisch-fränkischen Krieges (772 bis 804) drei Reichsversammlungen in den Jahren 776, 780 und 782 ab. Auf der Reichsversammlung von 782 wurde unter anderem die fränkische Grafschaftsverfassung in Sachsen eingeführt.

1235 wurde die Familie „von Lippspringe“ erstmals erwähnt. Im Jahre 1312 errichtete das Paderborner Domkapitel die Burg Lippspringe an der Lippequelle. Das Domkapitel erhob 1445 die inzwischen befestigte Siedlung Lippspringe zur Stadt. Nach zahlreichen Fehden und dadurch entstandenen Beschädigungen wurde die Burg 1482 renoviert und neu befestigt, ebenso 1665 nach schweren Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648). Durch den Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) wurde die Burg erneut schwer beschädigt, sodass 1785 das letzte noch bewohnte Gebäude der Burg aufgegeben werden musste.

Ab dem 14. Jahrhundert bildete sich das Territorium Fürstbistum Paderborn (Hochstift) im Heiligen Römischen Reich, ab dem 16. Jahrhundert dem niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zugehörig. 1802/03 wurde das Hochstift vom Königreich Preußen besetzt. In napoleonischer Zeit lag der Ort auf dem Gebiet des Königreiches Westphalen. 1801 erhielt Frankreich im Frieden von Lunéville die linksrheinischen deutschen Gebiete. Preußen wurde für seine dortigen Besitzungen u. a. mit dem Fürstbistum Paderborn entschädigt. Das Domkapitel verlor auch seinen Besitz in Lippspringe, der zunächst unter die preußische Domänenverwaltung kam und später an Privatleute verkauft wurde.

Seit 1815 gehörte Bad Lippspringe zum Königreich Preußen. Lippspringe verlor 1843, wie alle preußischen Orte mit weniger als 2.500 Einwohnern, seine Stadtrechte. Im Jahre 1913 bekam der Ort die amtliche Bezeichnung „Bad Lippspringe“ verliehen und 1921 erlangte er wieder die Stadtrechte. 1945 bis 1949 war es Teil der britischen Besatzungszone, seit 1946 des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.

1885 wurde ein kleiner Teil (1871: 14 Einwohner) der Gemeinde Neuenbeken in die Stadt Bad Lippspringe eingemeindet.

Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde im Zuge der Umsetzung des „Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Sauerland/Paderborn (Sauerland/Paderborn-Gesetz)“ vom 5. November 1974 zum 1. Januar 1975 ein Gebietsaustausch zwischen der Stadt Bad Lippspringe und der Gemeinde Schlangen durchgeführt, von dem auch bewohnte Gebiete betroffen waren.

Karten

Verwaltungsstruktur

Delbrück

  • Vor 1803: Fürstbistum Paderborn
  • Seit 1816: Regierungsbezirk Minden → Kreis Paderborn

Stadtarchiv Bad Lippspringe

Heimatverein Bad Lippspringe

Heimatverein Bad Lippspringe

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/2_paderborn_bad_lippspringe.txt · Zuletzt geändert: 2022/02/21 14:15 von michael

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