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Altenbeken
Dieses ist die Beschreibung der Gemeinde Altenbeken mit ihren früheren Dörfern/Bauerschaften, den ihnen folgenden Gemeinden und den Kirchengemeinden (Kirchspielen).
Bauerschaften, Dörfer und Städte
Hausstätten- und Höfeliste
Literatur
Zur Regionalbuch-Bibliothek für Altenbeken
www.Zeitpunkt.NRW.de / Archiv der Lokalzeitungen NRW aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert
Geschichte
Der Name „Beken“ wird bereits 1036 urkundlich erwähnt: Bischof Meinwerk schenkt dem Busdorfstift in Paderborn den Zehnten seines Hofes „Bekena“ mit den Vorwerken Heng, Brockhusen, Elinere und Asseln. Auf dem Haupthof saßen die Verwalter des Amtes Beken. Aus dem Hof entwickelte sich dann das Dorf „Beken“. Am Anfang des 13. Jahrhunderts kam es zu einem Streit der Mönche des Zisterzienserklosters Hardehausen mit den Einwohnern von Altenbeken und Schlangen, so dass beide Dörfer mit Kirchenbann belegt wurden. Bischof Bernhard III. beurkundete 1211, dass der Bann nur zurückgenommen würde, wenn die Bewohner beider Dörfer dem Hardehausener Hof in Druheim die Mitbenutzung der Hude und Mast in ihren Waldbezirken gestatteten. In dieser Urkunde werden sieben Zeugen aus Aldebekene benannt, welches die erste urkundliche Erwähnung von Altenbeken darstellt. Ab 1392 begann man in Altenbeken Erze aus der Egge zu schmelzen und Holzkohle herzustellen.
Ab dem 14. Jahrhundert bildete sich das Territorium Fürstbistum Paderborn (Hochstift) im Heiligen Römischen Reich. Altenbeken gehörte bis 1448 zum Kloster Hardehausen. Um 1400 wird Altenbeken von der Pest, Hunger und Krieg heimgesucht.
Im beginnenden 15. Jahrhundert versuchten die Erzbischöfe von Köln den Besitz der Paderborner Bischöfe an sich zu reißen, so dass es zu einigen Fehden im Paderborner Land kam. In den unsicheren Zeiten verließen die Einwohner kleinerer Siedlungen ihren Besitz und siedelten sich in Städten und größeren Dörfern an. So wurde die Siedlung „Katherbike“, welche zwischen Altenbeken und Neuenbeken lag, zur Wüstung. Trotz der Fehden trafen sich Bauern, Handwerker, Bergleute und Hüttenarbeiter in Altenbeken.
1448 wurde der Ort vom Kloster Hardehausen abgetrennt und dem Kirchdorf Neuenbeken zugeteilt. Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Paderborner Land von holländischen Freibeutern überfallen. 1593 gründeten sich deshalb viele Schützenbruderschaften im Paderborner Land. 1607 nahm man den Erzbergbau wieder auf und errichtete 1610 eine neue Eisenhütte. Im August des Jahres brach der Siebenjährige Krieg über den Ort herein und brachte Not und Verarmung über die Bevölkerung.
Die Grundherrschaft des Fürstbischofs endete 1803, als das Hochstift durch den Reichsdeputationshauptschluss an Preußen fiel. Preußen ordnete die Verwaltung neu und teilte das Territorium in Kreise ein. In napoleonischer Zeit war der Ort Teil des Kanton Driburg der Präfektur Höxter im Königreich Westphalen. Altenbeken gehörte (wie heute) zum Kreis Paderborn. Seit 1815 gehörte Altenbeken endgültig zum Königreich Preußen.
Ab 1871 war der Ort Teil des Deutschen Reiches. 1945–1949 war Altenbeken Teil der britischen Besatzungszone, ab 1946 staatlich regiert vom Land Nordrhein-Westfalen bzw. ab 1949 auch durch die Bundesrepublik Deutschland.
Im Mai 1921 wurde Bad Lippspringe zur Stadt erklärt und das Amt Lippspringe aufgelöst. Die verbleibenden Gemeinden Altenbeken, Neuenbeken, Benhausen, Marienloh, Buke und Schwaney wurden zum neuen Amt Altenbeken zusammengeschlossen.
Durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz wurde das Amt Altenbeken mit Ablauf des 31. Dezember 1974 aufgelöst. Die bisherige Gemeinde Altenbeken wurde am 1. Januar 1975 mit den Gemeinden Buke und Schwaney zur neuen Gemeinde Altenbeken zusammengeschlossen, sie ist Rechtsnachfolgerin des aufgelösten Amtes. Die Gemeinden Benhausen und Neuenbeken des ehemaligen Amtes wurden in die Stadt Paderborn eingemeindet. Marienloh war aus dem Amt bereits 1969 in die Stadt Paderborn umgegliedert worden.
Karten
Verwaltungsstruktur
- Vor 1803: Fürstbistum Paderborn
- Seit 1816: Regierungsbezirk Minden → Kreis Paderborn
Stadtarchiv Altenbeken
Heimatverein Altenbeken
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
info@westfalenhoefe.de